Das erste Geistesprodukt des Projektes ist das theoretische Modell der auf die Berufsbildung angewandten Lesson Study. Das Modell LS4VET wurde von den im Projekt beteiligten Mitarbeitern durch berufliche Zusammenarbeit, einer umfassenden Bedarfsanalyse und Datensammlung entsprechend erarbeitet:
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Untersuchung der gegenwärtigen und vergangenen Anwendungsbeispiele von LS in Partnerländer
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Durchführung einer vergleichenden Analyse auf nationaler, (Berufsbildungssystem), organisatorischer, (Berufsbildende Schulen) und individueller (Lehrer) Ebene
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Bedarfsanalyse der Lehrkräfte in Partnerschulen im berufsbildenden Sektor
Auf Grundlage der Ergebnisse der Bedarfanalyse und der Untersuchunngen über die Anpassung der Lesson Study an den berufsbildenden Kontext ist eine Zielsetzung mit drei Elementen formuliert worden, die sich während der Verwirklichung, Ausführung und Auswertung von LS4VET stets gegenseitig beeinflussen.
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Ausbildung adaptiver Lehrkräfte durch Untersuchung der Lehrtätigkeit: Entwicklung der Fähigkeit, unerwartete und neuartige Situationen zu meistern. Die Verbesserung der Fähigkeiten der Lehrer, Lehrtätigkeit zu analysieren, sie weiterzuentwickeln, ist in jeder Phase der Lehrerausbildung von Bedeutung. Das wird als Grundlage betrachtet, Lehrkräfte in die LS Tätigkeit mit einzubeziehen.
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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Lernen verbindet alle Beteiligten (Lernende, Lehrkräfte, LS Vermittler, außerstehende Sachverständige, Beteiligte aus der Industrie) Wir glauben daran, dass die Lehrer viel von der Praxis in der Arbeit und von der gegenseitigen Beobachtung der Lehrtätigkeit voneinander lernen können. Daraus folgt, dass LS4VET Teams immer mindestens eine fachausbildende Person, die praxisorientierte, arbeitsspezifische Fächer unterrichtet, vorhanden sein muss.
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Langfristigkeit – das Hauptziel des LS4VET Modells ist, dass Unterrichtsforschung ein langfristiger Prozess innerhalb, und möglicherweise auch außerhalb der Institution wird. LS4VET soll Aspekte beinhalten, die die Langfristigkeit bei Beteiligten und MitarbeiterInnen fördern.